Wichtige Fähigkeiten & Eigenschaften in der Nachhaltigkeitskommunikation

Diese Seite zeigt auf, welche Fähigkeiten und Eigenschaften in der Nachhaltigkeitskommunikation gefragt sind. Es wurden Personen aus der Nachhaltigkeitskommunikation danach gefragt, welche Fähigkeiten und Eigenschaften sie in diesem Job als wichtig einschätzen.

  • Es ist essenziell in diesem Job, gut mit Menschen umgehen zu können, auch um einschätzen zu können, wie man auf die Leute zugehen soll. Um mögliche Fettnäpfchen zu identifizieren, ist ein Austausch mit allen, die mit dem kommunizierten Thema zu tun haben, wichtig. Dafür muss man sich mit den richtigen Leuten absprechen und viele Fragen stellen. People Skills sind auch im Zusammenhang mit Netzwerkaufbau wichtig. Ein Netzwerk im Bereich Nachhaltigkeit zu haben, kann sehr wertvoll sein, um Erfahrungen auszutauschen, um Herausforderungen mit Gleichgesinnten zu besprechen oder Best Practices miteinander zu teilen. Es tut sich sehr viel im Bereich Nachhaltigkeit, weshalb ein Erfahrungsaustausch unabdingbar ist.

  • Die Kommunikationsfachperson muss dazu in der Lage sein, Informationen bewerten und filtern zu können. Was ist relevant für die Zielgruppe? Was hat welchen Impact für die Umwelt? Auch wissenschaftliche Informationen sollen nach ihrer Qualität bewertet werden: nicht jede wissenschaftliche Quelle ist gleich gut.

  • In der Nachhaltigkeitskommunikation geht es vor allem darum, Fachwissen zu vermitteln. Folglich ist eine der wichtigsten Fähigkeiten in der Nachhaltigkeitskommunikation, Fachwissen auf verständliche Art und Weise vermitteln zu können. Um komplexe Sachverhalte richtig vermitteln zu können ist es wichtig, diese zu verstehen. Als Nachhaltigkeitskommunikator:in befindet man sich in einer «Übersetzungsrolle», wobei man wissenschaftliche Inhalte aufbereiten und einer bestimmten Zielgruppe verständlich erklären muss.

  • In einem solchen Job muss man zielgruppenspezifisch kommunizieren können. Man muss einschätzen können: Was erwartet die Zielgruppe hinsichtlich Nachhaltigkeit? Was sind deren Bedürfnisse? Dafür braucht es Einfühlungsvermögen, um andere Leute zu verstehen und andere Meinungen und Standpunkte miteinzubeziehen.

  • Man soll sich Gedanken darüber machen, was die einzelnen Nachhaltigkeitsbegriffe oder -themen bedeuten. Zum Beispiel was bedeutet CO2-neutral genau? Dafür muss man in die Tiefe der Themen gehen.
    Dann erkennt man nämlich auch Verbindungen und Zielkonflikte, die in der Nachhaltigkeit auftreten können.

  • Als Nachhaltigkeitskommunikator:in muss man Kommunikationsrisiken abwägen können. Wie kommen die Informationen bei den Zielgruppen an? Besteht eine Gefahr des Greenwashings wenn man diese Information veröffentlicht?

Gefragte Fähigkeiten

Gefragte Eigenschaften

  • Wichtige persönliche Eigenschaften in der Nachhaltigkeitskommunikation sind Neugierde und Offenheit: Neugierde für das Thema Nachhaltigkeit und eine Offenheit dafür, sich Wissen im Feld der Nachhaltigkeit anzueignen, welches sich immer am Weiterentwickeln ist.

  • Lernwilligkeit ist wichtig, da Nachhaltigkeitsfragen interdisziplinär sind und man sich mit mehreren Disziplinen befassen muss. Um die Nachhaltigkeitsthemen, über die man kommuniziert, besser zu verstehen, ist es zum Teil nötig, sich selbstständig in die Themen einzulesen.

  • In der Nachhaltigkeit tauscht man sich mit zahlreichen verschiedenen Leuten aus: Expert:innen, Kund:innen, anderen Nachhaltigkeitskommunikator:innen. Somit ist es wichtig, intern sowie extern in der Lage zu sein, ein gewisses Networking betreiben zu können. Es hilft dabei, an relevante Informationen zu kommen sowie Erfahrungsaustausche zu pflegen.

  • Je nachdem wo man arbeitet, ist mehr oder weniger Geduld gefragt: Bestimmte Organisationen haben sich noch nicht in grossem Ausmass mit Nachhaltigkeitsthemen auseinandergesetzt und so braucht es Zeit, bis sich die Themen innerhalb der Organisation etablieren.

  • Um Wandel zu erreichen, braucht man eine soziale und emotionale Intelligenz, um die Leute im Wandel oder in der Transformation mitzunehmen.

  • Es ist wichtig Empathie zu haben, um sich vorstellen zu können, was andere Leute interessieren könnte oder sich in Leute mit unterschiedlichen Meinungen hineinversetzen zu können, ohne sie zu verurteilen.

  • Exaktheit ist nötig, um genau zu erklären, was bestimmte Begrifflichkeiten wie zum Beispiel «CO2-neutral» bedeuten.

  • Vernetztes Denken hilft dabei, die verschiedenen Themen und Zusammenhänge in der Nachhaltigkeit zu verstehen. Zum Teil kann es zu Zielkonflikten zwischen den Erwartungen von Stakeholdern kommen.